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Traumasensible Paartherapie – Was euch erwartet und wann sie sinnvoll ist

Lesedauer: 2 min
„Wir lieben uns – aber es reicht nicht mehr.“ Viele Paare merken irgendwann: Irgendetwas stimmt nicht mehr. Ständig Streit, Rückzug oder dieses komische Gefühl von Einsamkeit zu zweit. Aber was, wenn unter all dem mehr steckt als schlechte Kommunikation? In diesem Artikel erfährst du, was traumasensible Paartherapie wirklich bedeutet, warum alte Wunden oft zwischen heute und morgen stehen – und wie echte Verbindung wieder möglich wird. Ohne Schuld, ohne Klischees, aber mit Klarheit und Tiefe. 👉 Jetzt lesen – für alle, die ihre Beziehung nicht aufgeben, sondern verstehen wollen.

ÜBER MICH

Mama, Tabus-Brecherin, Silberstreifen-am-Horizont-Finderin, Mit-dem-Herzen-Zuhörerin, Autorin und vieles mehr.

Ich bin Fan von: Ehrlichkeit, Respekt, Wertschätzung, geistigem Austausch, Verbundenheit, Wachstum, Weiterentwicklung, Zuverlässigkeit, Kampfgeist, Menschen, die offen, vorurteilsfrei und begeisterungsfähig sind.

Ich liebe meine Wahl- und Blutfamilie, Eiscreme, Fahrtwind, meinen 1er BMW, IKEA, den Geruch von Pappellaub im Herbst, Musik, Literatur, Psychologie, mein Leben und meine Arbeit. Nicht immer in dieser Reihenfolge.

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Traumasensible Paartherapie – Was euch erwartet und wann sie sinnvoll ist

Beziehung kann verdammt anstrengend sein.

Vielleicht streitet ihr oft. Oder ihr redet kaum noch. Vielleicht gibt es Nähe – aber keine echte Verbindung mehr. Oder ihr funktioniert nur noch nebeneinander her. Und obwohl ihr euch mal geliebt habt, wisst ihr nicht mehr, wie ihr da wieder hinkommen sollt.

Dann googelt ihr „Paartherapie“, scrollt durch Seiten – und habt keine Ahnung, was davon jetzt wirklich zu euch passt.

Hier ist mein Vorschlag: Wenn ihr das Gefühl habt, dass da mehr mitschwingt als „nur“ Kommunikationsprobleme – wenn euch vielleicht Dinge aus eurer Vergangenheit immer wieder einholen, obwohl ihr sie längst verdrängt habt – dann könnte traumasensible Paartherapie genau der richtige Weg sein.

Was bedeutet „traumasensibel“ überhaupt?

Viele Paare tragen unbewusst alte Verletzungen mit sich – aus der Kindheit, aus früheren Beziehungen oder aus Erlebnissen, über die nie gesprochen wurde. Und dann wundert man sich, warum man auf bestimmte Sätze oder Situationen so heftig reagiert.

Traumasensibel heißt: Wir arbeiten nicht an der Oberfläche, sondern schauen auch auf das, was unter euren Konflikten liegt. Ohne Schuldzuweisungen. Ohne Pathologisierung. Sondern mit dem Blick darauf, wie ihr geworden seid, wer ihr seid – und wie ihr euch (wieder) begegnen könnt.

Wann ist das sinnvoll?

  • Ihr streitet über Kleinigkeiten, die eskalieren – und versteht oft selbst nicht, warum.
  • Einer von euch (oder beide) zieht sich immer wieder zurück, obwohl ihr euch Nähe wünscht.
  • Ihr habt Vertrauen verloren, wisst aber nicht, wie ihr es zurückgewinnen könnt.
  • Ihr habt schlimme Erfahrungen gemacht – und das wirkt nach.
  • Ihr seid Eltern geworden – und seitdem ist alles anders.

Oder: Es ist gar nichts Dramatisches passiert – aber ihr spürt, dass etwas nicht stimmt.

Was passiert in der Therapie?

Keine PowerPoint, kein „Wer ist schuld?“. Sondern: Wahrnehmen, verstehen, verändern.

So sieht’s meistens aus:

  • Erstes Gespräch: Was bringt euch her? Was fehlt euch? Wo hakt’s?
  • Raum schaffen: Für alles, was da ist – Wut, Trauer, Unsicherheit, Sehnsucht.
  • Alte Muster erkennen: Warum reagiert ihr, wie ihr reagiert? Was kommt da hoch?
  • Tools für den Alltag: Nicht als „Lösungs-Rezepte“, sondern als Einladung zu echten Begegnungen.
  • Arbeit mit Körper & Nervensystem: Denn viele Dynamiken sind nicht „kopfgesteuert“. Wir holen auch den Körper mit ins Boot.

Und wenn einer von euch mehr „Thema“ hat als der andere?

Das ist normal. In vielen Beziehungen trägt einer (bewusst oder unbewusst) mehr emotionale Last. Auch das schauen wir uns an – ohne Schubladen und ohne Therapie-Klischees und zwar in Einzelsitzungen.

Manchmal braucht es eine Zeit, in der eine:r stabilisiert – und die andere Person einfach da ist. Auch das ist Beziehung.

Geht das auch online?

Ja – viele meiner Paare begleite ich online, andere kommen in meine Praxis in München. Beides funktioniert gut. Entscheidend ist nicht der Raum, sondern die Bereitschaft, euch zu zeigen.

Und jetzt?

Wenn ihr euch hier irgendwo wiederfindet: Meldet euch. Schreibt mir eine Mail oder nutzt mein Kontaktformular. Es geht nicht darum, perfekt zu sein. Sondern wieder zueinander zu finden – ohne euch zu verbiegen.

Ich freu mich auf euch.
Sabine Verges

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